Prepaid Sim Karte für das Navi: Diese Angebote funktionieren

Ein Navi mit SIM-Karte bietet klare Vorteile: Es liefert Echtzeit-Verkehrsdaten, die Staus, Baustellen oder Unfälle berücksichtigen und so Zeit sparen können. Zudem ist es unabhängig vom Smartphone, was den Handy-Akku schont und Ablenkungen wie Anrufe reduziert. Besonders praktisch ist die ständige Online-Verbindung, die ohne WLAN oder Hotspot funktioniert – ideal in Regionen mit schlechter Mobilfunkabdeckung oder im Ausland, sofern der SIM-Tarif Roaming unterstützt. Karten- und Software-Updates erfolgen automatisch, und spezialisierte Geräte von Anbietern wie TomTom oder Garmin bieten oft Zusatzfunktionen wie Sprachsteuerung oder Routen für LKW und Wohnmobile, die Smartphone-Apps nicht immer liefern.

Allerdings gibt es auch Nachteile. Dedizierte Navigationsgeräte mit SIM-Karte sind teuer, mit Anschaffungskosten von 200 bis 400 Euro, und die monatlichen Kosten für die SIM-Karte oder Datenpakete liegen oft bei 5 bis 10 Euro. Der Datenverbrauch bei Live-Navigation kann sich summieren, etwa 120 bis 180 MB pro Stunde, was bei häufiger Nutzung oder im Ausland kostspielig wird. Smartphones mit Apps wie Google Maps, Waze oder HERE WeGo bieten ähnliche Funktionen oft kostenlos, da viele Nutzer bereits eine Datenflatrate haben. Zudem sind Smartphones multifunktional, während Navis primär auf Navigation beschränkt sind. In Gebieten mit schlechter Netzabdeckung kann die Verbindung zudem ausfallen, was die Funktionalität einschränkt. Für Gelegenheitsfahrer reichen Offline-Karten auf dem Smartphone oder günstigere Offline-Navis ohne SIM-Karte meist aus.

Wir wollen hier zeigen, welche Simkarte man gut mit einem Navi kombinieren kann, ohne das dabei hohe Kosten entstehen oder das es eine lange Vertragslaufzeit gibt.

Die O2 Freikarte für das Navi

Die kostenlose O2 Freikarte mit der Weitersurf-Garantie kann sich für den Einsatz in einem Navigationsgerät mit SIM-Karte eignen. Vor allem die Weiter-Surf-Garantie ist ein interessanter Faktor bei diesen Tarifen. Die O2 Freikarte bietet in den Prepaid Allnet-Flats (Tarife S, M, L ab 9,99 € pro 4 Wochen) seit April 2023 die Weitersurf-Garantie, die nach Verbrauch des Highspeed-Datenvolumens eine Drosselung auf 384 kBit/s ermöglicht, statt der üblichen 32 oder 64 kBit/s bei anderen Anbietern. Diese Geschwindigkeit reicht für grundlegende Internetfunktionen wie E-Mails, WhatsApp oder einfaches Surfen und wird von O2 für Chatten und Musik-Streaming als ausreichend beworben. Tests zeigen, dass textbasierte Inhalte schnell laden, während Bilder oder Videos längere Wartezeiten verursachen.

Für die Navigation ist die Weitersurf-Garantie durchaus geeignet. Navigationsgeräte benötigen in der Regel Echtzeit-Daten für Verkehrs- und Routeninformationen, die zwar nicht extrem datenintensiv sind (ca. 120–180 MB pro Stunde bei Google Maps im Navigationsmodus), aber eine stabile Verbindung erfordern. Die gedrosselte Geschwindigkeit von 384 kBit/s (ca. 0,384 MBit/s) liegt deutlich unter den typischen Anforderungen moderner Navigations-Apps, die für Live-Verkehrsdaten oft mindestens 1 MBit/s bevorzugen, um Verzögerungen zu vermeiden. Nutzerberichte deuten darauf hin, dass einfache Webseiten und Messenger mit dieser Geschwindigkeit funktionieren, aber datenintensivere Anwendungen wie Kartenaktualisierungen oder 3D-Ansichten stocken können. Für Navigation könnte dies bedeuten, dass Routenberechnungen langsamer sind oder Live-Updates unzuverlässig ankommen, insbesondere in Städten mit komplexen Verkehrsdaten. Normale Navigation ist also bei der O2 Freikarte auch gedrosselt noch möglich, Zusatzfunktionen meistens nicht. Im Notfall kann man so aber weiter navigieren lassen.

Die O2 Prepaid-Tarife bieten 10 GB (S), 20 GB (M) oder 30 GB (L) Datenvolumen pro 4 Wochen, was für die meisten Navigationsszenarien ausreicht. Bei 180 MB pro Stunde Navigation könntest du mit dem kleinsten Tarif (10 GB) etwa 50 Stunden navigieren, bevor die Drosselung greift. Das ist für Gelegenheitsfahrer oder Pendler meist genug, aber Vielfahrer könnten das Volumen schneller verbrauchen, insbesondere wenn das Navi zusätzlich Karten-Updates oder andere Online-Funktionen nutzt. Generell ist die O2 Freikarte aber eine gute Wahl für das Navi, da sie als Freikarte kostenlos zu bekommen ist und viele Optionen mit Datenvolumen bietet. Sollte man im Monat noch Datenvolumen übrig haben, kann man die O2 Simkarte auch im Router einsetzen oder für den Internet-Zugang im Garten oder im Wohnmobil nutzen.

0.00€
Grundgeb.

(0.00€ Kaufpreis)
Telefon: 9.0 Cent
SMS: 9.0 Cent
Internet:
Tarif im O2-Netz
1 Monat

o2 my Prepaid Basic
o2 my Prepaid Basic
1.99€
Grundgeb.

(0.00€ Kaufpreis)
Telefon: 9.0 Cent
SMS: 9.0 Cent
Internet:
Tarif im O2-Netz
1 Monat

14.99€
Grundgeb.

(0.00€ Kaufpreis)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (20GB 300Mbit/s)
Tarif im O2-Netz
1 Monat

o2 Prepaid L
o2 Prepaid L
19.99€
Grundgeb.

(0.00€ Kaufpreis)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (30GB 300Mbit/s)
Tarif im O2-Netz
1 Monat


Den Überblick über alle Handy-Tarife gibt es hier: Handy Tarife Vergleich. Details zur Funktionsweise unseres Tarifrechnets haben wie hier zusammengefasst: So arbeitet unser Tarifrechner.

Die Congstar Prepaid Flat für das Navi

Congstar Prepaid-Tarife nutzen das zuverlässige Telekom D-Netz, das eine gute Netzabdeckung bietet, was für Navigation essenziell ist, da eine stabile Verbindung für Echtzeit-Verkehrsdaten und Routenaktualisierungen benötigt wird. Mit der „Prepaid wie ich will“-Option kann man monatlich flexibel Datenvolumen (1–15 GB), Minuten und SMS kombinieren, ohne Vertragsbindung. Die Tarife unterstützen 5G mit bis zu 25 MBit/s und beinhalten EU-Roaming, was sie technisch für Navigationsgeräte geeignet macht. Beispielsweise bieten Allnet S (3 GB für 10 €), Allnet M (15 GB für 20 €) oder Allnet L (20 GB für 30 €) ausreichend Datenvolumen. Bei einem typischen Verbrauch von 120–180 MB pro Stunde Navigation deckt ein 3-GB-Tarif etwa 16–25 Stunden pro Monat ab, was für gelegentliche Fahrten oder Pendler oft ausreicht. Zusätzliche Datenpässe oder ein „Datenturbo“ ermöglichen bei Bedarf mehr Volumen oder Geschwindigkeit.

Ein Vorteil ist die volle Kostenkontrolle, da man nur das auflädt, was benötigt wird, und unerwartete Kosten vermieden werden. Die Aktivierung ist unkompliziert, erfordert jedoch einen Legitimationsprozess (z. B. POSTIDENT). Die 3-in-1-SIM (Mini, Micro, Nano) passt in die meisten Navigationsgeräte. Nutzerfeedback hebt die Eignung für GPS-Tracker hervor, was auf Navigationsgeräte übertragbar ist, da beide ähnliche Anforderungen an die Datenverbindung haben. Zudem gibt es 10 € Startguthaben und bis zu 25 € Bonus bei Rufnummernmitnahme, was die Anfangskosten senkt.

Es gibt jedoch Einschränkungen. Congstar bietet keine Funktion wie die Weitersurf-Garantie von O2, bei der nach Verbrauch des Datenvolumens mit gedrosselter Geschwindigkeit weiter gesurft werden kann. Ist das Volumen aufgebraucht, stoppt die Internetnutzung, es sei denn, man bucht Daten nach (z. B. 500 MB für 10 €). Für Navigation, die auf Echtzeitdaten angewiesen ist, kann dies problematisch sein, da ein abrupter Stopp die Funktion des Navis unterbricht, obwohl 25 MBit/s im Normalbetrieb für Live-Updates ausreicht. Vielfahrer, die mehr als 15–20 GB pro Monat benötigen, könnten durch Nachbuchen höhere Kosten haben als bei einer Flatrate. Die Netzgeschwindigkeit ist auf 25 MBit/s begrenzt, was für Navigation ausreichend ist, aber langsamer als Highspeed-Tarife anderer Anbieter (z. B. O2 Prepaid Max mit 50 MBit/s nach Verbrauch).

Im Vergleich zur O2 Freikarte punktet Congstar mit der stabileren Netzabdeckung des D1-Netzes, ist aber weniger flexibel, wenn das Datenvolumen aufgebraucht ist. Wer bereits eine Smartphone-Datenflatrate mit 10 GB oder mehr nutzt, kann Navigation über Apps wie Google Maps mit Offline-Karten kostengünstiger abdecken, ohne eine separate SIM-Karte. Für internationale Reisen ist Congstar dank EU-Roaming praktisch, aber außerhalb der EU fallen Roaming-Gebühren an, was die Nutzung einschränkt.

0.00€
Grundgeb.

(9.99€ Kaufpreis)
Telefon: 9.0 Cent
SMS: 9.0 Cent
Internet:
Tarif im Telekom-Netz
1 Monat

Congstar Prepaid Allnet S
Congstar Prepaid Allnet S
7.00€
Grundgeb.

(9.99€ Kaufpreis)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (3GB 25Mbit/s)
Tarif im Telekom-Netz
1 Monat

Congstar Prepaid Allnet M
Congstar Prepaid Allnet M
10.00€
Grundgeb.

(9.99€ Kaufpreis)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (10GB 25Mbit/s)
Tarif im Telekom-Netz
1 Monat

Congstar Prepaid Allnet L
Congstar Prepaid Allnet L
12.00€
Grundgeb.

(9.99€ Kaufpreis)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (15GB 25Mbit/s)
Tarif im Telekom-Netz
1 Monat

Congstar Prepaid Allnet XL
Congstar Prepaid Allnet XL
20.00€
Grundgeb.

(9.99€ Kaufpreis)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: 9.0 Cent
Internet: Flat (20GB 25Mbit/s)
Tarif im Telekom-Netz
1 Monat


Den Überblick über alle Handy-Tarife gibt es hier: Handy Tarife Vergleich. Details zur Funktionsweise unseres Tarifrechnets haben wie hier zusammengefasst: So arbeitet unser Tarifrechner.

Wie viel Datenvolumen verbraucht ein Navigationsgerät

Der Datenvolumenverbrauch von Navigationssystemen, insbesondere Smartphone-Apps wie Google Maps, hängt von der Nutzung, der App und den Einstellungen ab. Eine grobe Orientierung geben die nachfolgenden Zahlen:

  • Google Maps:
    • Navigationsmodus: Ca. 2–3 MB pro Minute oder 120–180 MB pro Stunde. Im Navigationsmodus lädt die App hauptsächlich die benötigte Route und GPS-Daten, weniger Kartenmaterial der Umgebung.
    • Kartenansicht (ohne Navigation): Bis zu 3,1 MB pro Minute (ca. 186 MB pro Stunde), da mehr Kartenmaterial geladen wird, besonders beim Zoomen.
    • Beispiel Strecke: Für 100 km Navigation werden ca. 13 MB zusätzlich benötigt, nach einem Initial-Download von 4–12 MB beim Start. In Städten ist der Verbrauch höher wegen Verkehrsdaten und detaillierter Karten.
  • Andere Navi-Apps (z. B. Waze, HERE WeGo):
    • Ähnlicher Verbrauch wie Google Maps, oft etwas geringer, wenn offline Karten genutzt werden. Offline-Apps wie Maps.Me oder OsmAnd verbrauchen gar kein Datenvolumen, benötigen aber vorherigen Download der Karten.

Als Beispiel: Eine 650-km-Fahrt (ca. 6–7 Stunden) mit Google Maps im Navigationsmodus verbraucht etwa 720–1260 MB (120–180 MB pro Stunde), ohne Offline-Karten. Mit Offline-Karten sinkt der Verbrauch auf nahezu null, da nur GPS genutzt wird, was kein Datenvolumen verbraucht.

Generell sollte man beim Datenvolumen für das Navi großzügig planen. Nichts ist ärgerlicher, als plötzlich ohne Datenvolumen dazustehen, das Ziel aber auch noch nicht erreicht zu haben. Dazu sollte es möglich sein, bei der Sim-Karte schnell Datenvolumen nachzubuchen, wenn das Limit erreicht ist. Auf diese Weise strandet man nicht im Nirgendwo, wenn das Datenvolumen aufgebraucht ist.

Tipps zur Reduzierung des Datenverbrauchs

  1. Offline-Karten nutzen: Lade Karten für häufig genutzte Gebiete vorher herunter (Google Maps, HERE WeGo).
  2. Live-Funktionen deaktivieren: Verzichte auf Verkehrsdaten oder Satellitenansicht, wenn nicht nötig.
  3. Datensparmodus: Einige Apps bieten einen Modus, der den Verbrauch senkt (z. B. bei TikTok 60 % weniger, ähnlich möglich bei Navi-Apps).
  4. Alternative Apps: Nutze Offline-Navigations-Apps wie Maps.Me, die nur GPS benötigen.

GPS selbst verbraucht kein Datenvolumen, da es via Satellit funktioniert. Der Datenverbrauch entsteht durch das Laden von Karten und Verkehrsdaten über das Internet.



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