FYVE – der Prepaid Tarif, Optionen, das Netz und was man sonst noch wissen sollte – Die FYVE Prepaidkarte ist in erster Linie aus dem TV bekannt, weil sie eine Marke der ProSiebenSat.1 Digital GmbH ist und daher eine enge Verbindung zu den Fernsehsendern besteht. Bei FYVE bekommt man derzeit einen reinen 9 Cent Prepaid Tarif mit vielen Optionen, der ohne monatliche Fixkosten wie Grundgebühr oder Mindestumsatz auskommt und darüber hinaus sehr schnell kündbar ist. Mittlerweile hat Vodafone die Marke auch mit neuen Postpaid Tarife ausgestattet und in Teilen auch den Prepaid Bereich verändert. Es scheint, als würde zukünftig das Angebot von Tarifen auf Rechnung bei FYVE in den Vordergrund treten. Mehr dazu: die FYVE Allnet Flat vorgestellt
2022 gab es aber wieder eine größere Änderung bei der Marke. Man hat sich von den normalen Allnet Flat getrennt und setzt jetzt nur noch auf die Prepaid Angebote. FYVE ist der erste Anbieter, der diesen Schritt in diese Richtung geht – normalerweise wurden bisher vor allem normale Allnet Flat ins Angebot genommen und dafür Prepaid zurück gefahren. Vielleicht steht aber FYVE ja für eine komplett neue Entwicklung in diesem Bereich.
Der 9 Cent Tarif von FYVE
FVYE bietet einen übersichtlichen 9 Cent Tarif, der ohne Grundgebühr auskommt. Abgerechnet wird in diesem Tarif nur das, was auch verbraucht wird. Ohne Nutzung fallen daher auch keine Kosten an.
Die FYVE Prepaid Struktur im Detail:
9 Cent pro Gesprächsminute in alle deutschen Netze
Die Simkarte von FYVE kann derzeit für 12.50 Euro bestellt werden und beinhaltet bereits 10 Euro Startguthaben. 10 Euro entfallen dabei auf das Guthaben, 2,50 Euro sind Versandkosten, eine weitere Gebühr für die Karte selbst fällt nicht an. Wer die alte Rufnummer mit bringt, bekommt zusätzlich 25 Euro Bonus. Bei der Bestellung kann zwischen der normalen Simkarte und einer Nano-SIM Karte ausgesucht werden.Damit sind sie auch in moderneren Geräten auf dem deutschen Markt nutzbar.
Das Internet ist nur nutzbar, wenn man eine passende Flatrate bucht. Dadurch entstehen Kosten von mindestens 5 Euro monatlich. Die Geschwindigkeit ist in alle Flatrates auf 25 Mbit/s begrenzt. Dazu gibt es noch einige weiteren Einschränkungen bei der Internet Flatrate bzw. beim Tarif generell:
FYVE bietet derzeit noch kein VoLTE und kein WLAN Calling. Das Unternehmen ist damit einer der letzten Discounter, die noch kein VoLTE bieten – auch in den größeren Allnet Flat steht diese Technik bisher nicht zur Verfügung. Man kann also entweder im LTE Netz surfen oder telefonieren – beides zusammen geht nicht.
Es gibt aktuell bei FYVE weder eSIM noch MultiSIM. Es wird genau eine Plastik Sim zu den Tarifen angeboten, man kann aber natürlich mehrere Tarife nutzen, wenn man mehrere Simkarten haben möchte.
5G steht bisher bei FYVE nicht zur Verfügung und damit natürlich auch kein VoNR bzw. Vo5G.
Diese Einschränkungen sind aber bei Discountern mittlerweile üblich, nur beim Thema VoLTE ist FYVE eine Ausnahme in negativer Hinsicht.. Der Tarif von FYVE kann auch im Ausland genutzt werde. In die meisten europäischen Länder kann man darüber hinaus für 9 Cent pro Minute in das jeweilige Festnetz telefonieren. Darunter fallen folgende Länder:
FYVE bietet neben dem Grundtarif vergleichsweise viele Optionen, die zur Karte gebucht werden können. Neben den normalen Flatrates und Optionen gibt es auch die sogenannten Smart-Pakete, die aus Freiminuten, SMS und Internet Flatrate bestehen:
Smart S: 300 Freieinheiten, 300MB Internet Flat für 8.95 Euro monatlich
Smart M: 300 Freieinheiten, 450MB Internet Flat für 10.90 Euro monatlich
Smart L: 300 Freieinheiten, 800MB Internet Flat für 14.90 Euro monatlich
Smart XL: 300 Freieinheiten, 1300MB Internet Flat für 18.90 Euro monatlich
Dies ist relativ wichtig, da nur mit diesen Flatrates der Internet-Zugang möglich ist. Die Kombipakete bieten ebenfalls Internet Flatrates und können daher auch ins Netz gehen. Die Preise beginnen hier ab 9.95 Euro für das Kombipaket M und reichen bis 29.95 Euro für das Paket XXL mit 3GB Internet Volumen und 250 Minuten pro Monat.
Das FYVE Netz und die Netzqualität
FYVE schreibt auf der Webseite selbst in der Regel nur von „Bester D-Netz Qualität“, in den FAQ wird man aber konkreter und schreibt:
Als Kunde von FYVE surfst du nicht in irgendeinem Netz, sondern im Highspeed-Internet inkl. LTE-Netz von Vodafone. Je nach gebuchtem Datenpaket surfst du dein Datenvolumen mit bis zu 21,6 Mbit/s im Download und 3,6 Mbit/s im Upload. ... Da du als FYVE Kunde das LTE-Netz von Vodafone nutzt, surfst du im Highspeed-Internet inkl. LTE. Wie schnell das Netz bei dir tatsächlich ist, kannst du ganz einfach mit der kostenlosen Speedtest-App von otelo herausfinden. Ganz gleich, ob zuhause oder unterwegs – mit der Vodafone Speedtest-App erfährst du im Handumdrehen, wie schnell dein Netz tatsächlich ist. Die App ist sowohl für iOS-Geräte im Apple App-Store als auch für Android-Geräte im Google Play Store erhältlich.
Man weiß als Kunden also relativ schnell, dass bei FYVE das Vodafone Netz genutzt wird. Je besser das Vodafone Netz vor Ort ausgebaut ist, desto besser ist auch der Empfang und die Netzqualität mit der FYVE Karte. Diese Zuordnung gilt auch für das Ausland. Hier werden die Vodafone Roaming-Partner im jeweiligen Land genutzt.
LTE bei FYVE
Derzeit bietet unter den Vodafone Prepaid Tarifen nur die originale Vodafone Prepaidkarte schnelles LTE an. Bei den Discountern gibt es im Vodafone Netz derzeit noch kein LTE max. FYVE kann daher zwar das LTE Netz von Vodafone mit Nutzen, aber nur langsam. Die maximalen Geschwindigkeiten liegen bei 21,6 MBit/s und auch gegen Aufpreis gibt es nicht mehr Speed. Die originalen Callya Sim bieten dagegen 500 MBit/s – sind also mehr als 20fach schneller.
Grundsätzlich wären dabei auch höhere Geschwindigkeiten im Vodafone Netz verfügbar, wenn diese freigegeben wären. Die maximale Geschwindigkeit des LTE/4G Netzes von Vodafone liegt bei bis zu 500 Mbit/s im Download und bis zu 100 Mbit/s im Upload. Diese Geschwindigkeiten sind jedoch nur in idealen Bedingungen erreichbar. In der Praxis sind die tatsächlichen Geschwindigkeiten in der Regel niedriger.
Laut einer Studie von nPerf, die im Jahr 2023 durchgeführt wurde, erreicht das LTE/4G Netz von Vodafone im Durchschnitt eine Download-Geschwindigkeit von 108,59 Mbit/s und eine Upload-Geschwindigkeit von 51,15 Mbit/s. Die Netzabdeckung von Vodafone ist in Deutschland sehr gut. Der Netzbetreiber erreicht eine bundesweite Abdeckung von 99 %. In den Ballungsräumen ist die Abdeckung sogar noch besser. Übersicht der LTE/4G-Geschwindigkeiten von Vodafone in Deutschland:
Download: Bis zu 500 Mbit/s
Upload: Bis zu 100 Mbit/s
Durchschnitt: 108,59 Mbit/s im Download und 51,15 Mbit/s im Upload
Netzabdeckung: 99 % bundesweit
Damit ist klar, dass es derzeit kein schnelles LTE beim Discounter gibt, aber was der Hinweis auf optimierte Tarifpakete bedeuten soll, bleibt rätselhaft. Laut dem Facebook Auftritt von FYVE ist derzeit auch in die Richtung nichts geplant.
5G ist generell noch nicht verfügbar, weder als langsame Version noch als schnelle Variante.
Die korrekten Einstellungen für den Internet-Zugang (APN) werden bei FYVE in der Regel automatisch übermittelt und per SMS zugeschickt, wenn die Simkarte des Discounters in ein neues Gerät eingelegt wird. Man muss die SMS dann nur speichern um die Daten zu übernehmen.
Falls es Probleme damit geben sollte, kann man auch selbst einen Zugangspunkt im Gerät einrichten und die Zugangsdaten (APN) selbst hinterlegen. Die korrekten Daten lauten dabei für FYVE:
Name: FYVE APN
APN: web.vodafone.de
Proxy: nicht festgelegt
Für das iPad (iOS) finden sich die Netzwerk-Einstellungen unter Menü -> Einstellungen -> Mobile Daten -> APN Einstellungen, das Iphone hat die Einstellungen unter Menü -> Einstellungen -> Allgemein -> Netzwerk -> Mobiles Datennetzwerk -> APN. Die jeweiligen Geräte sollten nach dem Hinterlegen der Zugangsdaten neu gestartet werden, damit die neuen Einstellungen wirksam werden.
Der FYVE 9 Cent Tarif ist im Vergleich mit anderen Prepaid Tarifen (wie BILDmobil oder der Otelo Prepaidkarte) relativ solide, man merkt aber an einigen Stellen, dass er schon länger nicht mehr aktualisiert wurde. So bietet der Tarif leider nach wie vor keinen LTE Zugang. Hier ist die Callya Karte von Vodafone deutlich attraktiver, denn bei der originalen Simkarte von Vodafone kann man LTE Optionen mit Geschwindigkeiten von bis zu 50MBit/s buchen. Da wirken die 7,2Mbit/s von FYVE im Internetbereich sehr angestaubt.
Dazu gibt es mittlerweile auch Discounter auf dem deutschen Markt, die SMS und Gespräche deutlich billiger Anbieter. Bei Discotel und anderen Discountern finden sich die gleichen Leistungen ab 6 Cent pro Minute. Das wären immerhin 50 Prozent weniger als bei FYVE. Allerdings nutzen diese Anbieter in der Regel das Netz von O2 – im Vodafone Netz gibt es nur noch wenige Anbieter, die billiger als FYVE sind.
Prinzipiell bekommt man aber gerade mit dem Kombi-Paketen durchaus interessant Smartphone Tarife für den kleinen Geldbeutel und vor allem für die unregelmäßige Nutzung. Man kann jeden Monat die Pakete wechseln und damit mal mehr oder weniger ausgeben, je nach dem wie der aktuelle Bedarf ist.
Ich schreibe bereits seit 2006 rund um die Themen Prepaid, Mobilfunk und Kommunikation und begleite die Entwicklungen auf dem Markt seit dieser Zeit intensiv und durchaus auch kritisch. Das Internet hat in diesem Segment viel verändert und ist zu einer wichtigen Informationsquellen geworden, die vielfach die Mobilfunk-Fachgeschäfte abgelöst hat. Sollte es Fragen oder Anmerkungen zum Artikel geben – gerne in den Kommentaren oder auch direkt in den soazialen Netzwerken. Mehr zu mir: Wer schreibt hier?
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Es ist schade das Fyve kein LTE biete.Ich war als langjähriger Kunde sehr zufrieden ,gerade in Bezug auf Service.Guthaben der Prepaidkarte wurde nach exaktem Verbrauch abgebucht .Guthaben verblieb.Abbuchung erfolgten nach vorheriger Ankündigung,sodass man immer informiert war .Ich nutze die Karte viel um Auslandsgespräche auch per Videotelefonie zu führen.9 Cent für Entfernungen an die 10.000 km ist nicht viel .Hab mich dann für LTE Prepaid direkt bei Vodaphone entschieden.Tagelanger Ärgern wegen Rufnummernmitnahme und fast ein Dutzend nicht endender Hotline-Gespräche.Das einziger was sich wirklich verbessert hat ,ist die Datengeschwindigkeit.Grundbetrag wird stumpf ohne Mitteilung abgebucht ,egal was noch an Restvolumen vorhanden ist.Gespräche incl .Videogespräche pro Minute haben sich fast verdreifacht.Rein aus Datengeschwindigkeitssicht ganz klar die falsche Entscheidung zu wechseln..
Hinterher ist man schlauer…..
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Es ist schade das Fyve kein LTE biete.Ich war als langjähriger Kunde sehr zufrieden ,gerade in Bezug auf Service.Guthaben der Prepaidkarte wurde nach exaktem Verbrauch abgebucht .Guthaben verblieb.Abbuchung erfolgten nach vorheriger Ankündigung,sodass man immer informiert war .Ich nutze die Karte viel um Auslandsgespräche auch per Videotelefonie zu führen.9 Cent für Entfernungen an die 10.000 km ist nicht viel .Hab mich dann für LTE Prepaid direkt bei Vodaphone entschieden.Tagelanger Ärgern wegen Rufnummernmitnahme und fast ein Dutzend nicht endender Hotline-Gespräche.Das einziger was sich wirklich verbessert hat ,ist die Datengeschwindigkeit.Grundbetrag wird stumpf ohne Mitteilung abgebucht ,egal was noch an Restvolumen vorhanden ist.Gespräche incl .Videogespräche pro Minute haben sich fast verdreifacht.Rein aus Datengeschwindigkeitssicht ganz klar die falsche Entscheidung zu wechseln..
Hinterher ist man schlauer…..