Wenn man nach Alternativen zu Prepaid-Tarifen im Mobilfunk sucht, gibt es mehrere Optionen, die je nach Nutzungsverhalten und Präferenzen attraktiv sind. Man kann zum Beispiel Postpaid-Tarife mit monatlicher Kündigung wählen, die wie klassische Handyverträge funktionieren, aber flexibel bleiben, da sie nur eine Kündigungsfrist von einem Monat haben. Sie bieten den Vorteil, dass man nicht manuell aufladen muss, da die Abrechnung per Lastschrift erfolgt, und sie kommen oft mit mehr Datenvolumen und besseren Konditionen, wie Allnet-Flats, zu einem günstigeren Preis pro GB als bei Prepaid. Allerdings erfordern sie eine Bonitätsprüfung, was bei schlechter Schufa problematisch sein kann, und man hat weniger direkte Kostenkontrolle, da die Rechnung erst nach der Nutzung kommt. Anbieter wie Sim.de, Freenet Mobile oder Klarmobil bieten solche Tarife oft im Netz von Telekom, Vodafone oder O2 an, was sie ideal für Vielnutzer macht, die Flexibilität ohne lange Bindung wollen.
Simon Mobile als Prepaid Alternative
Ob SIMon mobile eine gute Alternative zu Prepaid-Tarifen ist, hängt davon ab, was man von einem Mobilfunktarif erwartet. Streng genommen ist SIMon mobile kein Prepaid-Tarif, sondern ein Postpaid-Tarif mit monatlicher Kündigungsmöglichkeit, der per Lastschrift abgerechnet wird. Genutzt wird das Vodafone Netz (daher vergleichbare Netzqualität wie die Vodafone Freikarte oder die LIDL Connect Tarife). Generell kann man die Flatrates von SIMon Mobile als Alternative zu Prepaid in Betracht ziehen, da er viele Vorteile bietet, die Prepaid-Nutzer schätzen, aber auch einige Unterschiede mit sich bringt. Hier eine Analyse in der „man“-Form:
Man könnte SIMon mobile als gute Alternative zu Prepaid-Tarifen sehen, wenn man Flexibilität und ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis sucht. Mit einem Einstiegspreis von 8,99 € pro Monat (bei Rufnummernmitnahme von bestimmten Anbietern) bekommt man 15 GB Datenvolumen im Vodafone-Netz inklusive 5G, eine Allnet-Flat und eine SMS-Flat – das ist deutlich mehr, als viele Prepaid-Tarife in dieser Preisklasse bieten. Zum Vergleich: Bei Aldi Talk zahlt man für 15 GB ebenfalls 8,99 € (Paket S), aber ohne 5G, und bei Vodafone CallYa kostet ein ähnliches Paket oft mehr oder bietet weniger Daten. Außerdem kann man bei SIMon mobile den Tarif monatlich kündigen, was die Flexibilität eines Prepaid-Tarifs ohne lange Bindung widerspiegelt. Man muss nicht ständig Guthaben aufladen, was für viele praktischer ist, und kann bei Bedarf Datenvolumen flexibel nachbuchen, z. B. 5 GB für 3 € oder 15 GB für 8 €, ähnlich wie bei Prepaid-Optionen.
Allerdings gibt es auch Punkte, die man beachten sollte. Da SIMon mobile ein Postpaid-Tarif ist, benötigt man eine Bonitätsprüfung, was bei schlechter Schufa ein Hindernis sein kann – etwas, das man bei Prepaid nicht hat, da man einfach Guthaben kauft. Die Kostenkontrolle ist nicht ganz so direkt wie bei Prepaid, wo man nur ausgeben kann, was man vorher geladen hat; bei SIMon mobile kommt die Rechnung erst nach der Nutzung, und Zusatzbuchungen könnten die Kosten erhöhen, wenn man nicht aufpasst. Außerdem hängt der Preis davon ab, ob und von welchem Anbieter man die Rufnummer mitbringt: Ohne Mitnahme zahlt man 11,99 € statt 8,99 €, und von Anbietern wie Vodafone oder Otelo wechselnde Kunden bekommen nur 3 € Rabatt statt 6 €. Das kann für manche komplizierter wirken als die einfache Struktur eines Prepaid-Tarifs.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man im Vodafone-Netz surft, das eine hohe Abdeckung (99,9 % für LTE, 93 % für 5G Anfang 2025) und gute Qualität bietet, vergleichbar mit oder besser als viele Prepaid-Anbieter im O2- oder Telekom-Netz. Man kann auch eine eSIM nutzen, was bei Prepaid nicht immer Standard ist, und der Tarif lässt sich bis zu drei Monate pausieren – eine Flexibilität, die man bei Prepaid nur durch Nicht-Aufladen erreicht. Für Vielnutzer gibt es zudem Optionen bis 100 GB (19,99 € bei Aktionen), was Prepaid-Tarife selten bieten.
Congstar Postpaid statt Congstar Prepaid
Congstar bietet neben den Congstar Prepaid Tarifen auch mehrere Allnet Flat. Wer nicht auf Congstar Prepaid setzen möchte, kann so beim Anbieter bleiben und dennoch Tarife auf Rechnung nutzen.
Man erhält bei den Congstar Postpaid Flat Tarifen grundsätzlich eine Allnet-Flat für Telefonie und SMS in alle deutschen Netze, was unbegrenztes Telefonieren und Simsen ermöglicht. Dazu kommt eine Internet-Flat mit unterschiedlichen Datenvolumina, die je nach Tarif variieren. Die Haupttarife sind die Allnet Flat S, M, und L, ergänzt durch Varianten wie S Extra und gelegentlich aktionsbasierte Angebote. Zum Beispiel bietet die Allnet Flat S derzeit 25 GB Datenvolumen für 17 € monatlich, die Allnet Flat M 50 GB für 22 € und die Allnet Flat L 100 GB für 27 € (Preise können je nach Aktion oder Rufnummernmitnahme abweichen). Man surft im Telekom-Netz (D1), das für seine hohe Netzqualität bekannt ist, standardmäßig mit LTE und bis zu 25 MBit/s. Gegen einen Aufpreis von 3 € monatlich kann man die 5G-Option hinzubuchen, die Geschwindigkeiten bis 50 MBit/s erlaubt.
Ein besonderes Feature ist GB+: Bei den meisten Tarifen wächst das Datenvolumen jährlich ohne Mehrkosten – etwa um 2 GB bei der Flat S oder 5 GB bei M und L. So hat man im zweiten Jahr automatisch mehr Volumen zur Verfügung. Flexibilität ist ebenfalls ein Pluspunkt: Man kann die Tarife entweder mit 24 Monaten Laufzeit (günstigerer Bereitstellungspreis von 15 €) oder als monatlich kündbare Flex-Variante (35 € Bereitstellung) buchen. Zusätzlich gibt es die Refresh-Option für 8 €, mit der man das volle Datenvolumen einmalig innerhalb des Monats zurücksetzen kann – praktisch, wenn man vor Monatsende an die Grenze kommt. Man kann auch Datenvolumen nachbuchen, z. B. 2 GB für 3 € oder 5 GB für 5 €, je nach Tarif.
Weitere Vorteile sind die Nutzung von eSIM (bei neueren Tarifen), EU-Roaming ohne Zusatzkosten und die Möglichkeit, die Rufnummer mitzubringen, was oft mit einem Bonus (z. B. 10 €) oder Rabatt belohnt wird. Für Bestandskunden gibt es Partnerkarten mit Preisvorteilen, und gelegentlich locken Aktionen wie der Wegfall des Anschlusspreises oder extra Datenvolumen (z. B. 60 GB statt 50 GB in der Flat M während der Sommeraktion 2024). Man profitiert also von einem starken Netz, flexiblen Optionen und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis, das sich besonders an junge, preisbewusste Nutzer richtet.
Wenn man viel Datenvolumen braucht, ist die Flat L mit 100 GB und 5G eine starke Wahl; für Normalnutzer reicht oft die Flat M mit 50 GB. Wenigsurfer kommen mit der Flat S gut zurecht. Man sollte jedoch beachten, dass die maximale Geschwindigkeit auf 50 MBit/s begrenzt ist (selbst mit 5G), was im Vergleich zu Telekom-Tarifen (bis 300 MBit/s) eingeschränkt ist.


Blau Laufzeittarife
Die Blau Laufzeittarife und Prepaid-Angebote unterscheiden sich in mehreren Aspekten, die je nach Nutzungsverhalten entscheidend sein können. Dennoch sind auch die Blau Flat eine gute Alternative zur den Prepaid Karten der Marke.
Man bekommt bei den Blau Laufzeittarifen (Postpaid) eine festere Struktur mit Mindestvertragslaufzeiten, meist 24 Monate, oder als Flex-Variante monatlich kündbar. Die Haupttarife sind die Allnet XS, M, L und XL, die aktuell (Stand März 2025) zwischen 4,99 € und 14,99 € monatlich kosten. Dafür erhält man 5 GB bis 35 GB Datenvolumen, eine Allnet-Flat für Telefonie und SMS in alle deutschen Netze sowie 5G-Zugang im O2-Netz mit bis zu 50 MBit/s Download und 32 MBit/s Upload, ohne Aufpreis. Im Vergleich dazu bieten die Prepaid-Tarife wie Allnet S, M und L zwischen 10 GB und 30 GB für 8,99 € bis 19,99 € alle 28 Tage, ebenfalls mit 5G und identischer Geschwindigkeit. Das bedeutet, dass man bei Laufzeittarifen oft mehr Datenvolumen für weniger Geld bekommt – z. B. 25 GB für 9,99 € (Allnet L, Laufzeit) gegenüber 20 GB für 14,99 € (Prepaid Allnet M).
Ein großer Unterschied ist die Abrechnung: Bei Laufzeittarifen zahlt man per Lastschrift am Monatsende, während man bei Prepaid vorher aufladen muss. Das gibt einem bei Prepaid volle Kostenkontrolle – man kann nur ausgeben, was auf der Karte ist –, während man bei Laufzeittarifen auf die Rechnung achten muss, besonders wenn man Zusatzoptionen wie extra Datenvolumen (z. B. 2 GB für 3 €) bucht. Dafür entfällt bei Laufzeittarifen das manuelle Aufladen, was für Komfort sorgt. Außerdem kann man bei Laufzeittarifen oft ein Smartphone günstig dazu bekommen (Bundles ab 1 € Zuzahlung), was bei Prepaid nicht angeboten wird – hier muss man das Gerät separat kaufen.
Flexibilität ist ein weiterer Punkt: Prepaid-Tarife haben keine Vertragsbindung und sind jederzeit pausierbar, solange Guthaben da ist, während man bei Laufzeittarifen mit 24 Monaten fest gebunden ist, es sei denn, man wählt die Flex-Option (dann 9,99 € statt 29,99 € Anschlusspreis). Dafür bieten Laufzeittarife Vorteile wie den Wegfall des Anschlusspreises bei Online-Bestellung oder Aktionen mit Extra-Datenvolumen. Beide Varianten unterstützen EU-Roaming ohne Zusatzkosten, aber bei Prepaid kann man mit der Blau-App einen Bonus von 1 GB pro 28 Tage gratis abstauben, was bei Laufzeittarifen nicht explizit erwähnt wird.
Netzqualität und Features wie eSIM sind bei beiden gleich, da man im selben O2-Netz surft. Allerdings erfordern Laufzeittarife eine Bonitätsprüfung, was bei schlechter Schufa ein Nachteil sein kann, während man bei Prepaid ohne Prüfung direkt loslegen kann. Für Wenignutzer gibt es bei Prepaid den 9-Cent-Tarif ohne Grundgebühr (9 Cent pro Minute/SMS), der bei Laufzeittarifen keine Entsprechung hat – hier startet man immer mit einer Flatrate.
Zusammengefasst: Wenn man viel Datenvolumen zu einem günstigeren Preis pro GB und Komfort ohne Aufladen sucht, bieten die Laufzeittarife mehr – besonders die Allnet L (25 GB für 9,99 €) oder XL (35 GB für 14,99 €). Will man jedoch maximale Flexibilität, Kostenkontrolle oder keine Bindung, sind Prepaid-Tarife wie Allnet S (10 GB für 8,99 €) oder der 9-Cent-Tarif besser geeignet. Wer ein Handy dazu möchte, kommt an Laufzeittarifen kaum vorbei.
Jahrespakete (Prepaid mit Langzeitoption)
Jahrespakete müssen nur einmal aufgeladen werden und können dann ein ganzes Jahr kostenfrei genutzt werden. Sie sind daher vor allem dann eine gute Alternative zu normalen Prepaid Anbietern, wenn man nicht ständig nachladen möchte.
- Beschreibung: Prepaid-Tarife, die für ein Jahr im Voraus bezahlt werden, aber keine monatliche Aufladung erfordern.
- Vorteile:
- Kostenkontrolle wie bei Prepaid, aber mit besserem Preis pro Monat.
- Keine Vertragsbindung nach Ablauf des Jahres.
- Oft inklusive Allnet-Flat und großem Datenvolumen.
- Beispiele:
- ALDI TALK Jahrespaket: 60 GB für 99 Euro (ca. 8,25 Euro/Monat), O2-Netz.
- Tchibo Mobil Jahrespaket: Bis zu 60 GB für 119,99 Euro (ca. 10 Euro/Monat), ebenfalls O2-Netz.
- Für wen geeignet?: Sparfüchse, die Prepaid mögen, aber nicht monatlich aufladen wollen.
Prepaid Jahrespakete und Halbjahrespakete
Wer keine Flat für einen Monat buchen möchte, kann mittlerweile im Prepaid Bereich auch sehr einfach auf Jahrespakete oder Halbjahrespakete setzen, die einmal gebucht und direkt zum Start komplett bezahlt werden. Diese gibt es inzwischen in allen Netz: D1 Jahrespakete | Vodafone Jahrespakete | O2 Jahrespakete

Ich schreibe bereits seit 2006 rund um die Themen Prepaid, Mobilfunk und Kommunikation und begleite die Entwicklungen auf dem Markt seit dieser Zeit intensiv und durchaus auch kritisch. Das Internet hat in diesem Segment viel verändert und ist zu einer wichtigen Informationsquellen geworden, die vielfach die Mobilfunk-Fachgeschäfte abgelöst hat. Sollte es Fragen oder Anmerkungen zum Artikel geben – gerne in den Kommentaren oder auch direkt in den soazialen Netzwerken. Mehr zu mir: Wer schreibt hier?
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