Der Trend geht derzeit hin zu mehreren Simkarten pro Person. Mittlerweile haben fast alle Bundesbürger ein Smartphone, dazu werden aber oft auch noch weitere Simkarten für Tablets, IoT-Geräte (wie smarte Kameras) oder auch das Auto gebraucht. Viele Verbraucher haben dazu auch ein weiteres Handy oder eine Reserve-Simkarte, um erreichbar zu bleiben, wenn die normale Handykarte gerade Probleme hat. Die Bundesnetzagentur geht daher von etwa 180 Millionen Simkarten im 4. Quartal 2024 aus – das sind mittlerweile fast 2 Simkarten pro Bundesbürger. Eine zusätzliche Simkarte ist daher nicht die Ausnahme, sondern mittlerweile eher die Regel.
Dazu kommt, dass man das mobile Internet in der Regel nicht mehr nur zu Hause benötigt. Auch im Garten wird Internet gerne genutzt oder auch unterwegs beispielsweise im Wohnmobil. Oft wird dafür dann eine weitere Simkarte benötigt
Zusätzliche Prepaid Sim Karten
Derzeit gibt es generell gesprochen drei Möglichkeiten, zusätzliche Simkarten zu bekommen:
- man bucht einen komplett neuen Tarif (von einem anderen Anbieter) und bekommt so eine passende neue Simkarte
- man bucht einen weiteren Tarif beim gleichen Anbieter, den man bisher bereits nutzt
- man bucht eine MultiSIM für den bestehenden Tarif und hat dann ohne neuen Tarif eine weitere Simkarte
Alle drei Möglichkeiten haben vor und Nachteile und diese wollen wir hier beschreiben.
MultiSIM im Prepaid Bereich
Die einfachste Möglichkeit, eine zusätzliche Sim Karte zu bekommen, sind MultiSim. Das sind einfach weitere Simkarte zum gleichen Tarif, die sowohl die gleiche Nummer haben, als auch über den gleichen Tarif abgerechnet werden (und sich beispielsweise das Datenvolumen mit der Hauptkarte teilen). Hat man als Hauptkarte eine Prepaid Vergleich nur einen Discounter, der eine weitere Simkarte als MultiSIM anbietet. Das ist Simquadrat im O2/Telefonica Netz und dieser ist nicht mehr neu erhältlich. Man kann aber bei bereits bestehenden Karten diese Technik noch nutzen. Alle anderen deutschen Prepaid Tarife haben immer nur eine Simkarten – wenn man eine weitere Sim benötigt, muss man daher also einen neuen Tarif buchen.
In den meisten Fällen sind MultiSIM für den Prepaid Bereich daher keine Alternative. Es sieht kurzfristig auch nicht so aus, als würden die Prepaid Anbieter im Bereich MultiSIM aktiv werden. Es gibt bereits seit Jahren keine MultiSIM im Prepaid Segment und das wird sich auch so schnell nicht ändern.
Video: Vodafone erklärt die MultiSIM Technik
Weiteren Tarif beim gleichen Anbieter buchen
Mittlerweile kann man bei fast allen Anbietern (auch im Prepaid Bereich) zu bereits bestehenden Simkarten weitere Tarife buchen. Das sind dann eigenständige Verträge die einfach unter der gleichen Kundennummer geführt werden. Bezahlt und abrechnet werden sie aber immer separat.
Dieser Ansatz hat viele Vorteile: Man kann in dem Fall auch einen ausgesuchten neuen Tarif nutzen und muss nicht wie bei der MultiSIM den gleichen Tarif der Hauptkarte mit nutzen. Wer also nur eine Datenflat braucht, kann so auch einfach nur einen Datentarif buchen. Man kann die Tarife in der Regel auch eigenständig kündigen. Wird die Zusatzkarte nicht mehr gebraucht, wird der Tarif stillgelegt oder gekündigt und der Haupttarif läuft weiter. Man ist allerdings in der Regel an das gleiche Handynetz gebunden.
Ein weiterer Vorteil: da man sich bereits beim Anbieter mit dem Ausweis identifiziert hat, muss in der Regel nicht noch einmal ein VideoIdent oder PostIdent durchgeführt werden. Die Sim Karten sind aber dennoch nicht anonym, da die Identitätsdaten einfach bereits vorliegen.
Solche neuen Tarife beim gleichen Anbieter werden daher gerne genutzt und oft gibt es auch Rabatte, wenn man mehrere Angebote vom gleichen Betreiber nutzt. Man merkt dies teilweise bei den Kundenzahlen. Diese sind im Prepaid Bereich vor allem im Telekom Netz stark angestiegen, wohl auch durch zusätzliche Sim im Prepaid Bereich.
Kostenlose Sim als Alternativen für eine zusätzliche Handykarte
Wenn man nicht den gleichen Anbieter für eine weitere Simkarte nutzen will, kann man zu Prepaid Freikarten greifen. Diese haben in der Regel weder einen Kaufpreis noch eine Aktivierungsgebühr und lassen sich daher sehr einfach und ohne Vorkosten bestellen. Bei den Tarifen gibt es dagegen wenig Unterschiede zu normalen Prepaidkarten: es gibt reine Simkarte ohne Laufzeit, Prepaid Allnet Flat und Datentarife – je nachdem was der Verbraucher gerade braucht. Solche Prepaid Freikarten gibt es mittlerweile in allen Netzen, nur bei der Telekom hat man leider immer einen Kaufpreis: O2 Freikarte mit Prepaid Allnet Flat | Vodafone freikarten Tarife | Netzclub Prepaid Freikarte
Die Callya Freikarte als zusätzliche Sim Karte
Die CallYa Freikarte von Vodafone ist eine kostenlose Prepaid-SIM-Karte, mit der Sie ohne Vertragsbindung telefonieren, SMS versenden und im Internet surfen können. Sie ist ideal für Nutzer, die flexibel bleiben und keine monatlichen Grundgebühren zahlen möchten.
Vorteile der CallYa Freikarte:
- Kostenlos als Prepaid Freikarte: Die SIM-Karte und der Standardtarif CallYa Classic sind kostenlos. Dafür gibt es aber auch leider kein großes Startguthaben.
- Ohne Vertragsbindung: Sie können die Karte jederzeit kündigen oder pausieren.
- Flexibilität: Sie laden nur das Guthaben auf, das Sie benötigen.
- Verschiedene Tarife: Wählen Sie aus verschiedenen Prepaid-Tarifen den Tarif, der am besten zu Ihren Bedürfnissen passt.
- Vodafone-Netz: Nutzen Sie das beste D-Netz von Vodafone.
Die Callya Freikarte von Vodafone ist aber nicht nur interessant, weil sie so preiswert zu haben ist, sondern auch der Tarif bietet einige Highlights, die man so im Prepaid Bereich bisher nicht findet. So ist die Vodafone Freikarte derzeit die schnellste Prepaidkarte auf dem deutschen Markt und erlaubt das Surfen im LTE-Netz von Vodafone mit Geschwindigkeiten von bis zu 500Mbit/s. Bei diesen Geschwindigkeiten kommt derzeit keine andere Simkarte mit.
Die kostenlose Prepaidkarte von Vodafone wird dabei in verschiedenen Tarif-Varianten angeboten. Während es im Callya Talk&SMS Tarif (mittlerweile Callya Classic) keine monatlichen Kosten gibt und direkt nach Verbrauch abgerechnet wird, zahlt man in den Callya Allnet Flat Tarifen von Vodafone monatlich mindestens 10 Euro, hat aber auch eine Internet Flat und weitere Zusatzoptionen (wie die LTE Nutzung) mit an Bord. Beim Kauf gibt es dagegen keinen Unterschied: alle Prepaidtarife sind als Vodafone Freikarten zu haben und es entstehen daher beim Kauf keine Fixkosten. Mittlerweile steht auch 5G gegen einen Aufpreis von 3 Euro monatlich zur Verfügung, man kann die Callya Tarife damit auch als 5G Prepaid Sim nutzen (passendes Handy und 5G Netzabdeckung von Vodafone vorausgesetzt). Bei den Prepaid Flat ist 5G inzwischen sogar kostenlos enthalten.
Callya Classic
Grundgeb.
(0.00€ Kaufpreis)
SMS: 9.0 Cent
Internet:
1 Monat
Callya Allnet Flat S
Grundgeb.
(0.00€ Kaufpreis)
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (1GB 300Mbit/s)
1 Mon.
Callya Digital Allnet Flat
Grundgeb.
(9.95€ Kaufpreis)
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (30GB 300Mbit/s)
1 Monat
Wer kein Problem mit einem zusätzlichen Kaufpreis hat, kann natürlich auch Tarife mit Aktivierungsgebühr von anderen Anbietern nehmen. Dann kann man beispielsweise auch ein anderes Netz wählen, wenn man einfach einem Anbieter mit einem anderen Mobilfunk-Netz wählt. Das kann sinnvoll sein, wenn man eine Reservekarte für den Netzausfall sucht. Diese Variante bringt aber auch den meisten Aufwand mit, da man einen komplett neuen Kundenbereich bekommt und auch eine komplett neue Identifikation beim neuen Anbieter durchlaufen muss.
Video: die Callya Freikarte von Vodafone einfach erklärt
Die O2 Freikarte als zusätzliche Sim Karte nutzen
Ser schon mal an kostenlosen Prepaid Karten interessiert war und kein großer Fan von langfristigen Tarifen ist, kann ab bei O2 die sogenannte „O2 Freikarte“ buchen und ohne Weiteres sofort mit Surfen, Telefonieren oder SMS-Diensten loslegen. Mittlerweile hat O2 diese O2 Prepaid Freikarte sogar noch weiter aufgewertet und bietet verschiedene Tarife (bis hin zur Terabyte Allnet Flatrate) an. Alle Angebote haben dabei keinen Kaufpreis und in der Regel auch keine Versandkosten und keine Aktivierungsgebühren. Es handelt sich also tatsächlich um Prepaid Freikarten, die man ohne finanzielles Risiko bestellen kann. Was genau diese Freikarte darstellt und wie man sie erwerben und einsetzen kann, erfahren die Leser im folgenden Bericht.
o2 Prepaid Freikarte
Grundgeb.
(0.00€ Kaufpreis)
SMS: 9.0 Cent
Internet:
1 Monat
o2 my Prepaid Basic
Grundgeb.
(0.00€ Kaufpreis)
SMS: 9.0 Cent
Internet:
1 Monat
o2 Prepaid M
Grundgeb.
(0.00€ Kaufpreis)
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (20GB 300Mbit/s)
1 Monat
o2 Prepaid L
Grundgeb.
(0.00€ Kaufpreis)
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (25GB 300Mbit/s)
1 Monat
Was ist eine O2 Freikarte?
Unter dem Namen O2 Freikarte versteckt sich im Großen und Ganzen ein einfacher O2 Prepaid Tarif, für den man bei der Bestellung keine zusätzlichen Kosten in Form von Versand zahlt, sondern diesen nach Erhalt sofort als SIM-Karte einsetzen kann. Einen ähnlichen Angebot bietet auch die Callya Freikarte von Vodafone, die, ähnlich wie O2, die gewöhnlichen Tarife auf die Freikarten übertragen und für die Nutzer bereitgestellt haben. Dazu kommen noch weitere Smartphone Tarife und Allnet Flat, die auch als Freikarte angeboten werden. Die Tarife nutzen dabei natürlich alle das Handynetz von O2 und sind damit in Konkurrenz mit den anderen O2 Prepaidkarten. Im Prepaid Vergleich bieten die Tarife der O2 Freikarten die gleichen Vorteile und Stärken, die man auch von anderen Prepaid Sim und Prepaid Tarife kennt: Man kann die Angebote komplett ohne Laufzeit bestellen und je nach Tarif gibt es die Prepaid Sim ohne Grundgebühr. Damit eignet sich auch die O2 Freikarte besonders für Wenig-Nutzer.
Weitere Angebote mit Datenvolumen
Inzwischen gibt es auch bereits die ersten Angebote mit unbegrenztem Datenvolumen zum Prepaid Tarif. Die Auswahl ist zwar nicht groß, aber einige Anbieter haben unlimited Prepaid Tarife ins Portfolio aufgenommen. Mehr dazu: Prepaid mit Internet
Ich schreibe bereits seit 2006 rund um die Themen Prepaid, Mobilfunk und Kommunikation und begleite die Entwicklungen auf dem Markt seit dieser Zeit intensiv und durchaus auch kritisch. Das Internet hat in diesem Segment viel verändert und ist zu einer wichtigen Informationsquellen geworden, die vielfach die Mobilfunk-Fachgeschäfte abgelöst hat. Sollte es Fragen oder Anmerkungen zum Artikel geben – gerne in den Kommentaren oder auch direkt in den soazialen Netzwerken. Mehr zu mir: Wer schreibt hier?
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